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Heiße Tage und Hitzewellen

Wissenschaftlichen Aufzeichnungen zufolge gibt es heute ca. 20 Frosttage weniger und 10 Sommertage mehr als in den 50-er Jahren!

Am meisten spürt man die Veränderungen mit den aufkommenden Extrem-Wetterlagen. Vor allem die sommerlichen Hitzewellen, bei einer Lufttemperatur am Tag ab 30 Grad mit gleichzeitiger Windstille und die Tropennächte, in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad absinkt, können belastend sein.

Nicht jedem macht die Hitze gleichermaßen zu schaffen, doch die extremen Wetterwechsel können unseren Körper außer Takt bringen. Insbesondere ältere Menschen, Säuglinge und Kleinkinder, Schwangere, Obdachlose, Personen mit akuten oder chronischen Erkrankungen sind stark gefährdet und sollten einige Empfehlungen zum Umgang mit Hitzewellen befolgen.

Welche Priorität dem Klimawandel und deren Auswirkungen auf die Gesundheit einzuräumen ist, zeigt die Dringlichkeit, mit der mehrere Ministerien z.Z. an einem Nationalen Hitzeplan zusammenarbeiten. Dieser sollte, wie es in südlichen Ländern schon länger praktiziert wird, eine Handlungsempfehlung zum Hitzeschutz bieten.

Um gut durch eine Hitzewelle zu kommen, sollten wir uns einige Verhaltensweisen aneignen:

  1. Körper kühlen (kühl duschen oder baden, kühle Arm- und Fußbäder, feuchte Tücher in den Nacken legen, Wasserspray benutzen, vor allem körperliche Anstrengung vermeiden)
  2. Viel trinken (in regelmäßigen Abständen über den Tag verteilt mind. 1,5 bis 2,0 l Flüssigkeit wie z.B. Kräuter- und Früchtetees ohne Zucker, Saftschorlen oder auch ein alkoholfreies Weizenbier; Leitungs- und Mineralwasser allein reicht beim vermehrten Schwitzen nicht aus, um die verloren gegangenen Elektrolyte im Körper wieder aufzufüllen)
  3. Leichte Ernährung (erfrischende kalte Speisen genießen, z.B. Obst, Gemüse, Salate)
  4. Hitze vermeiden (tagsüber Fenster und Rollläden/Vorhänge geschlossen halten, in den sehr frühen Morgenstunden lüften, feuchte Tücher auslegen, die durch Verdunstung die Luft etwas abkühlen, zwischen 10:00 und 17:00 Uhr das Haus möglichst nicht verlassen oder sich an einem schattigen Platz aufhalten, im Freien weite, helle und luftige Kleidung tragen, eine Kopfbedeckung und Sonnenschutzcreme nicht vergessen).

Für den „Mittelmeer-Sommer“ sind wir dann gut gewappnet, mit viel Schatten, kühlen Getränken, leichten mediterranen Speisen, luftiger legerer Kleidung und der täglichen Siesta.

Ein kleiner Wasserbrunnen und der Duft eines Rosmarin- oder Lavendelstrauchs könnten dieses Ambiente sicherlich noch gut abrunden.

 

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen noch einen beschwerdefreien Sommer!

 

Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf folgenden Seiten:

Schattenspender: Die Mitmach-Kampagne des Umweltbundesamtes - z. B.  der Hitzeknigge

Bundesgesundheitsministerium.de

Gesund.bund.de