Meldungen

Brustkrebsmonat – Oktober

In diesem Monat sind mancherorts wieder rosa Schleifen zu sehen. Die rosa Schleife „pink ribbon“ ist ein internationales Symbol, durch das die Solidarität mit Frauen zum Ausdruck gebracht wird, die an Brustkrebs erkrankt sind oder ein besonders hohes Risiko für diese Erkrankung haben. Weltweit rücken Prävention, Früherkennung und Erforschung von Brustkrebs in den Fokus. Welche Aktionen in Lippe auf dem Plan stehen finden Sie hier  www.der-oktober-ist-pink.de

Eine Brustkrebsdiagnose ist erst einmal ein Schock. Die Heilungschancen können jedoch sehr gut sein. Sie hängen vor allem davon ab, wie weit der Krebs fortgeschritten ist. Deshalb ist es wichtig an den Angeboten der kostenlosen Mammographie-Untersuchungen zur Früherkennung teil zu nehmen. Wenn Sie zwischen 50 und 69 Jahren alt sind, haben Sie alle zwei Jahre Anspruch auf eine Mammographie-Untersuchung. Automatisch erhalten Sie eine Einladung mit einem Termin-Vorschlag nach Hause. Übrigens erkranken in Deutschland, lt. der deutschen Krebsgesellschaft, jährlich auch etwa 700 Männer an Brustkrebs. Bisher existieren für Männer mit Brustkrebs keine speziellen Hilfsangebote.  

Ausführlich zu diesem Thema können Sie sich auf den Seiten der Krebshilfe informieren:
www.krebshilfe.de. Neben Informationen zur Erkrankung finden sich auf Seiten für Betroffene und Angehörige, für Interessierte und für Engagierte auch Kontaktadressen zu Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen, Fachzentren, Veranstaltungen und vieles mehr.

Neu im Gesundheitswesen: PINK!Coach – die „App auf Rezept“

Dieses Jahr an den Start gegangen ist diese digitale Gesundheitsanwendung, speziell für Brustkrebspatientinnen entwickelt, die gezielte Unterstützung im Alltag bietet. Die Plattform beinhaltet neben Themenbereichen für Patientinnen auch Informationen für Fachkreise und Angehörige.

Neben einer Infothek mit evidenz- und leitlinienbasierten Informationen zu Therapien umfasst die App die Schwerpunkte Ernährung, Bewegung und mentale Gesundheit. Sie unterstützt bei der  nachhaltigen Steigerung der Lebensqualität und des Wohlbefindens, der Verbesserung der Verträglichkeit der Krebstherapie und der Reduzierung von Therapienebenwirkungen.

Entwickelt von der Gynäkologin und Brustkrebsspezialistin Prof. Dr. Pia Wülfing in Zusammenarbeit mit weiteren Experten aus den Bereichen Gynäkologie, Onkologie, Ernährungsmedizin, Sportwissenschaften und Psychologie ist die App als „Diga“ (Digitale Gesundheitsanwendung) anerkannt und kann von Ärzten jeder Fachrichtung und Psychotherapeuten als „App auf Rezept“ verschrieben werden. Damit übernehmen alle gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die Nutzung der App. Privatversicherten wird empfohlen, sich mit der eigenen Krankenkasse in Verbindung zu setzen da eine Kostenübernahme erfahrungsgemäß häufig aus Kulanzgründen erfolgt. Auch ohne Rezept können Sie sich unter dem Begriff pink!coach im Netz über die Möglichkeiten dieser App informieren.